Dienstag, 29. Mai 2012

Stephen King: Ein Porträt

Heute möchte ich über einen Schriftsteller schreiben, der mich bis jetzt auf so wunderbare Reisen geschickt hat, wie es bei mir sonst noch kein Autor geschafft hat: Stephen King

Leben:


Stephen Edwin King wurde am 21. September 1947 in Portland, Maine geboren. Seine Eltern, der Seemann Donald Edwin King und dessen Frau Nellie Ruth Pillsbury, heirateten 1939, doch die Ehe wurde 1949 aufgelöst als King 2 Jahre alt war. Warum sein Vater eines Abends nach dem Zigaretten holen nicht wieder kam, ist nicht bekannt. Durch das Verschwinden des Vaters, war seine Mutter gezwungen ihn und seinen älteren Stiefbruder David allein zu versorgen. Die Mutter versuchte sich und die Kinder mit Gelegenheitsjobs über Wasser zu halten. In dieser Zeit zog die Familie oft um, bis sie sich schließlich in Durham, Maine niederließen.
In seinem neuen Heim ging King häufig ins Kino, wo er sich immer Fantasy und Science-Fiction Filme ansah. Bereits zu der Zeit entstand seine Vorliebe für Horrorgeschichten.
Schon im Alter von 7 Jahren fing King an seine ersten Geschichten zu schreiben. Sein Interesse wurde aber erst geweckt, als er 1960 auf dem Dachboden seines Hauses eine Kiste mit Science-Fiction- und Horrorbüchern fand, die sich im Besitz seines Vaters befunden haben sollen. Dabei waren auch Erzählungen, die sein Vater damals verfasste. King meinte später, dass diese Entdeckung für ihn eine Offenbarung gewesen ist.
1962 kam King an die High School, wo er weiter Geschichten schrieb. Dort veröffentlichte er eine Novellensammlung mit dem Namen “People, Places and Things”.
Nach seinem High-School-Abschluss 1966 besuchte King die Universität von Maine, wo er Englisch studierte. Zu dieser Zeit veröffentlichte er auch seine Geschichte „I Was A Teenage Grave Robber“ im Magazin „Comics Review“.

1970 lernt er seine jetzige Frau Tabitha Spruce kennen, die er 1971 heiratete. Da er nach seinem Studium 1971 keine Anstellung als Lehrer bekam, versuchte King nebenbei einige Kurzgeschichten zu veröffentlichen. Diese brachten leider nicht viel ein, so das er und seine Frau nicht viel Geld zum Leben hatte, da seine einziger Lebensunterhalt darin bestand nachts als Bügler zu arbeiten. Später erhielt er dann eine Anstellung als Englischlehrer an der Hampden Academy, Maine. Im gleichen Jahr wurde seine Tochter geboren, ein Jahr später sein Sohn Joseph. Zu dieser Zeit lebten die Kings in einem gemieteten Wohnwagen. Hier begann King mit seinem Roman "Carrie", den er auf drängen seiner Frau 1973 fertigstellte und an den Verlag „Doubleday“ schickte.

Nachdem Carrie vom Verlag akzeptiert wurde, kaufte die New American Library die Taschenbuchrechte für eine gewaltige Summe von 400.000 Dollar. Durch dieses Ereignis wurde Stephen King auf einen Schlag reich und berühmt, worauf er seine Anstellung als Lehrer aufgab, um sich voll und ganz dem Schreiben zu widmen. Durch den riesigen Erfolg von "Carrie", wird der Roman verfilmt und kommt 1976 in die Kinos.

1977 erscheint der Roman "The Shinig", welcher ebenfalls ein Bestseller wird. Im gleichen Jahr wird sein Synoym "Richard Bachman" geboren, unter dem er auch seine ersten Kurzgeschichten veröffentlicht. In diesem Jahr wird auch sein zweiter Sohn Owen Philip geboren. 1980 ziehen die Kings nach Bangor, Maine. In diesem viktoranischen Haus wohnen sie heute noch. In den 80er Jahren erhält King viele Auszeichnungen, darunter den "World Fantasy Award". 1985 lässt King sein Pseudonym Richard Bachman an "Pseudonymkrebs" sterben, weil bekannt wurde, dass King unter diesem Namen schreibt. In diesem Jahr begann King zu seiner sich früh entwickelten Alkoholsucht auch noch Kokain zu nehmen. 1987 lässt er sich deswegen in eine Entzugsklinik einweisen. Seit dieser Zeit besucht King auch die Treffen der Anonymen Alkoholiker.
1992 wurde die Band "Rock Bottom Remainders" gegründet, die ausschließlich aus Schriftstellern besteht. Stephen King spielt in der Band Gitarre. Einige Auftritte folgten.
1999 wurde King beim Spaziergang von einem Kleinbus erfasst und schwer verletzt. Daraufhin musste er 3 Wochen in einem Krankenhaus bleiben, wo er seinen Roman "Duddits" mit der Hand schreibt, da er durch die Gestelle an seinen Beinen nicht an einem Tisch sitzen konnte. Das Auto, welches ihn angefahren hatte, kaufte er dem Unfallverursacher ab, um es im nächsten Jahr an seinem Unfalltag zu zerstören. King verarbeitet seinen Autounfall in dem letzten Band seiner siebenbändigen Reihe "Der Dunkle Turm".

Werke:

Bis heute hat Stephen King zahlreiche weitere Bücher veröffentlicht. Insgesamt beläuft sich die Zahl auf rund 60 Werke, die ins Deutsch übertragen wurden. Viele seiner Werke wurden verfilmt, darunter "Es", "The Shinig", "The Stand" und viele weitere. In einigen seiner Filme spielt er auch selber kleine Rollen. Seine Geschichten handeln meistens von normalen Menschen, die in übernatürliche und bizarre Situationen geraten. Das Grauen in Kings Büchern verbirgt sich meist hinter ganz alltäglichen Sachen. Außerdem sind viele seiner Figuren Schriftsteller oder schreiben ab und zu. Einige seiner Romane beinhalten Verweise zu seiner monumentalen Saga "Der Dunkle Turm" an der King über 30 Jahre schrieb. In dieser Saga geht es um den letzten Revolvermann Roland, der den Dunklen Turm sucht und dabei zahlreiche Menschen trifft sowie viele Gefahren überstehen muss. Einige seiner Werke sind auch als Comic erschienen. Interessant ist noch, dass viele seiner Werke im Bundesstaat Maine angesiedelt sind, wo King sein Leben verbringt.

Mein Bezug zu Stephen King:

Stephen King ist für mich ein Autor, der mich durch viele Abende begleitet hat. King schafft es geschickt verschiedene Genres zu einem Abenteuer zu verknüpfen. Viele seiner Werke behandeln Themen wie Liebe, Verrat, Thrill, Horror und einige mehr. Gerade Kings Talent die leise Spannung in Büchern aufzubauen, habe ich bis jetzt bei keinem anderen Autoren gesehen. Er führt mich als Leser langsam an das Geschehen heran, um mich dann mit einer gekonnten Ohrfeige in seine grausame Wirklichkeit zu entführen. King erschafft außerdem Charaktere, die mir bis jetzt so häufig den Atem geraubt haben, dass ich mich wirklich oft genug frage: Wie macht er das bloß? Da ich ja sowieso immer sehr darauf achte, wie die Charaktere im Buch wirken und ob die Entwicklung glaubhaft dargestellt wird, fällt mir bei King besonders auf, dass er es schafft Charaktere zu entwickeln, bei denen man alle Gefühlsebenen durchwandert. Sowohl die Protagonisten als auch die Antagonisten wirken für mich immer so glaubhaft und wirklich, dass ich diese auch nach dem Lesen noch in einem Kopf habe. Natürlich gibt es wie bei jedem Schriftsteller auch Bücher von Stephen King, die mir nicht so gefallen haben. Dafür sind seine Meisterwerke (wie ich sie nenne :-)) umso atemberaubender. Außerdem schafft es King die Urängste des Menschen gut herauszuarbeiten, wie man es z. B. bei seinem Roman "Es" gut erkennen kann. Es ist aber nicht nur so, dass King die ganze Zeit in seinen Büchern nur grausame Themen behandelt. Er schafft es auch die leisen Klänge in Büchern gut zur Geltung zu bringen.

Schlussendlich ist Stephen King für mich ein Autor, dessen Bücher ich immer wieder gerne in die Hand nehme und auch lieben gelernt habe. Am Ende möchte ich noch einen Satz aus Kings Saga "Der Dunkle Turm" rezitiern, der für mich schon wie eine Art Lebensweisheit geworden ist:



"Denn das Ka ist ein Rad, und solange das Rad nicht zerbrochen ist, wird es sich immer drehen [...] Ka ist ein Rad und kehrt stets zu seinem Ausgangspunkt zurück"
Der Turm, 4, III, 3
Wer irgendwann diese Saga lesen sollte oder vielleicht schon gelesen hat, der wird wissen was ich meine! Vielleicht konnte ich ja mit diesem Beitrag einige dazu animieren, meine Euphorie für diesen Künstler zu verstehen. Möglicherweise werden auch einige das ein oder andere Buch von ihm in die Hand nehmen. Denn irgendwie weckt das Grauen unser aller Neugier, ist abstoßend aber auch gleichzeitig faszinierend. Wer genauso denken mag und sich vielleicht traut diese Erfahrung zu machen und diese Reisen mitzuerleben, dem wünsche ich viel Spaß mit den Werken von Stephen King!

http://www.stephen-king.de/stephen-king/biografie.html

http://stephen-king.org/

http://de.wikipedia.org/wiki/Stephen_King

http://wiki.stephen-king.de/index.php/Hauptseite

Mittwoch, 23. Mai 2012

Hörst du das Geräusch einer zerbrechenden Seele?

Inhalt:

Der Psychologe Joe O´Loughlin wird in einen schockierenden Vorfall verwickelt: An einem regnerischen Tag steht eine Frau mit dem Namen Sylvia Furness auf der Clifton Bridge, mit nichts weiter bekleidet als ihren High Heels und dem Wort "Hure" auf ihrem Bauch geschrieben. Zusätzlich hält sie sich ein Handy ans Ohr. Auf die beschwichtigten Worte von Joe reagiert sie nicht, sondern springt direkt in den Tod. Es hat den Anschein, dass sie vollkommen willenlos und ferngesteuert ist. Für Professor O´Loughlin ein Fall mit vielen Fragen: Hat die Frau freiwillig Selbstmord begangen? Wurde sie von jemanden gezwungen? Wer hat mit ihr am Telefon gesprochen? Was will er? Doch dieser Vorfall bleibt kein Einzelfall. Wenige Tage später wird die Geschäftspartnerin von Sylvia Furness nackt, erfroren und mit Handschellen an einem Baum gekettet gefunden. Zu ihren Füßen liegt ein Handy. Spätestens nach diesem weiteren Vorfall hat Joe Gewissheit: Hier ist ein Mann am Werk, der es irgendwie schafft den menschlichen Willen zu brechen. Ein Experte für Menschenmanipulation. Da der Täter jedoch mit akribischer Sauberkeit arbeitet, muss Joe O´Loughlin seinen pensionierten Inspektor und Freund Vincent Ruiz um Hilfe bitten. Zusätzlich macht dem Professor noch seine Krankheit zu schaffen, die er einfach nur "Mr. Parkinson" nennt. Doch bald geraten Joe und seine Familie selbst in das Visier des Mörders und für den Psychologen bricht eine Welt zusammen...

Meine Meinung:

Als erstes muss ich leider sagen, dass ich von diesem Roman mehr erwartet habe. Aufgrund der zum Teil sehr guten Bewertungen bei Amazon (4,5 von 5 Sternen bei 169 Kundenrezensionen) habe ich mir bei diesem Roman einiges erhofft. Die Geschichte eines Killers, der den menschlichen Willen brechen kann, liefert einigen Stoff für einen guten Psychothriller. Doch leider habe ich mich an vielen Stellen etwas gelangweilt, da Michael Robotham viele Passagen im Buch nur so runterfließen lässt. Der Autor schafft es leider nicht den Spannungsbogen konstant zu halten. Der Schreibstil ist flüssig und das Buch lässt sich leicht lesen. Die Handlung wird abwechselnd von Joe O´Loughlin aus der Ich-Perspektive und aus der 3.Person vom Täter erzählt. Viele Charaktere im Buch wirken leider etwas blass und und ähneln sich von ihren Sprechgewohnheiten etwas zu sehr. Professor O´Loughlin ist ein liebenswerter Charakter mit dem man sich schnell anfreundet. Außerdem macht ihn seine Krankheit, mit der er jeden Tag zu kämpfen hat, sympathischer und menschlicher. Die Auflösung und Identität des Täters fand ich irgendwie etwas einfallslos. Des Weiteren hat mich das Motiv nicht sonderlich überzeugt. Trotzdem hat dieses Buch auch seine guten Seiten, weil man z. B. viel über die menschliche Psychologie erfährt. Außerdem sind die Telefongespräche zwischen dem Täter und dem Opfern ziemlich spannend. Zusätzlich ist es interessant zu lesen, wie Professor O´Loughlin den Killer identifiziert, indem er versucht seine Gedankengänge nachzuvollziehen.

Fazit: 

"Dein Wille geschehe" von Michael Robotham ist ein Buch mit einigen Längen und nicht individuell genug ausgelegten Charakteren, welches aber durch seine psychologischen Passagen und einigen Spannungselementen punkten kann.

Wertung:

3 von 5 Punkten

http://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Dein-Wille-geschehe-Psychothriller/Michael-Robotham/e353177.rhd

Mittwoch, 16. Mai 2012

"Spieglein, Spieglein an der Wand. Wer ist die Schönste im ganzen Land?"

Wer kennt nicht die Geschichte von dem Mädchen, welches eine Haut so weiß wie Schnee, Lippen so rot wie Blut und Haar so schwarz wie Ebenholz hat. Das Mädchen, dessen Mutter stirbt und von ihrer Stiefmutter aufgrund ihrer Schönheit in den Wald verbannt wird und von einem Jäger getötet werden soll, damit die "böse Schönheit" des Mädchens Herz essen kann, um noch schöner zu werden. Und natürlich die sieben Zwerge, welche das schöne Mädchen bei sich aufnehmen, um sie vor der Stiefmutter zu schützen.
Schon bei dem ersten Satz müsste sich jeder wieder an das alte Märchen der Gebrüder Wilhelm und Jacob Grimm erinnern: Schneewittchen. Ich habe mir das Märchen erst vor kurzem wieder durchgelesen und da ist mir aufgefallen wie derbe dieses zum Teil ist. Insbesondere der Umstand, dass die böse Stiefmutter am Ende zur Hochzeit von Schneewittchen eingeladen wird, um in schweren Eisenpantoffeln solange zu tanzen bis sie tot zusammenbricht. Entweder ist mir das als Kind nicht aufgefallen oder ich habe diese Details einfach verdrängt. Trotzdem lese ich mir die Märchen der Gebrüder Grimm immer wieder gerne durch, um mir ein Stück Kindheit ins Gedächtnis zu rufen, als ich diese Märchen das erste Mal vor unseren Kamin gehört habe. Wenn ich so daran zurückdenke, könnte dieses Erlebnis das erste gewesen sein, bei dem man selbst seine eigene Fantasie bewusst eingesetzt hat, um sich Figuren, Landschaften und Szenarien auszumalen.


Worüber ich eigentlich heute schreiben will ist eine Geschichte, welche das eigentliche Märchen von Schneewittchen etwas umschreibt: Snow White and the Huntsman

Damit die böse Königin Ravenna endlich ewig über das ganze Königreich herrschen kann, muss sie "Snow Whites" Herz essen. Denn solang die Königin nicht die Schönste im ganzen Land ist, kann und will sie nicht herrschen. Daher entsendet sie Snow White mit einem Jägersmann in den Wald, damit er sie tötet. Als Beweis soll der Jägersmann der bösen Königin das Herz von Snow White bringen. Doch ab diesen Punkt schreibt der Regisseur Rupert Sanders die Geschichte um. Anstatt Snow White zu töten,  nimmt er sich ihrer an und wird ihr Mentor und Beschützer. Er bingt ihr das Kämpfen bei und erschafft mit ihr eine Armee, deren Ziel nicht klarer sein kann: die Vernichtung der bösen Königin Ravenna.

Klingt bis dahin nicht schlecht. Auch der Trailer lässt darauf hoffen, dass dies ganz großes Kino werden könnte. Die Aufmachung des Films wirkt recht düster, zeigt aber auch gleichzeitig viel Liebe fürs Detail. Es ist klar, dass es sich bei dieser Geschichte nicht um eine Verfilmung a lá Disney handelt. Doch ist das auch gar nicht schlimm, denn Grimms Märchen sind auch nicht immer voller Licht.

Die Besetzung sieht wie folgt aus:
  • Snow White:          Kristen Stewart (Twilight)
  • The Hunstman:      Chris Hemsworth (Thor) 
  • Queen Ravenna:    Charlize Theron (Gottes Werk und Teufels Beitrag)
  • Prince William:      Sam Claflin (Die Säulen der Erde)
Natürlich spielen in diesem Film noch mehr Darsteller mit, aber das würde hier zu viel Platz in Anspruch nehmen :-)

Bei der Besetzung bin ich vor allem auch Charlize Theron als böse Königin Ravenna gespannt. Der Trailer lässt schon erahnen, dass für diese Rolle die ideale Schauspielerin gefunden wurde. Bei Kristen Stewart als Snow White bin ich noch etwas skeptisch, weil ich finde, dass die Schauspielerin in früheren Filmen zu wenig mit ihrer Mimik gearbeitet hat. Doch ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Bei Chris Hemsworth als Huntsmann mache ich mir überhaupt keine Sorgen, weil er seine Rolle bestimmt gut spielen wird. Sam Claflin kenne ich gar nicht, deswegen kann ich zu ihm noch keine Einschätzung geben.
Auch die Zwerge werden in diesem Film ihren Auftritt haben und ich bin schon sehr gespannt, wie das geschehen wird.

Das Titellied wird von Florence + The Machine beigesteuert und heißt "Breath of Life". Hier wurde sich einem großen Orchester, sowie einem Chor bedient. Ich finde diese Elemente lassen Florence Welchs (Frontsängerin von Florence + The Machine) schon kräftige Stimme noch besser zur Geltung bringen.

Einige werden lächeln im Angesicht des Zufalls, dass dieses Jahr gleich zwei Schneewittchen-Verfilmungen in den Kinos laufen. Ich denke aber, dass diese als zwei eigenständige Werke zu sehen sind und sich keins von beiden mit dem anderen messen muss.
Interessant ist noch, dass sich Lily Collins für die Rolle der "Snow White" beworben hat, aber die Rolle an Kristen Stewart verlor. Dafür spielt sie jetzt die Rolle von Schneewittchen in "Spieglein Spieglein - Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen"
Außerdem habe ich gelesen, dass u.a. auch Angelina Jolie für die Rolle der bösen Königin in Betracht gezogen wurde. Jolie spielt dafür jetzt die Rolle der  bösen Hexe Malefiz in der Dornröschen-Neuverfilmung "Maleficent"

Filmstart  von "Snow White and the Huntsman" in Deutschland ist am 31.05.2012 und ich bin wirklich sehr gespannt, ob sich dieses Märchen bezahlt macht.



 Deutscher Trailer



Florence + The Machine: Breath of Life 

Montag, 7. Mai 2012

Face your fear. Accept your war. It is what it is.

Inhalt:

Regine Stokke ist 17 Jahre alt, als sie erfährt, dass sie Leukämie hat. Für die Norwegerin, ihre Familie und ihre Freunde bricht eine Welt zusammen. Die genaue Krankheit bezeichnen die Ärzte als Myelodysplastisches Syndrom (MDS), welches eine Untergruppe akuter Myeolische Leukämie (AML) ist. Eine äußerst seltene Krankheit, gerade bei jungen Menschen. Regine stehen harte Zeiten bevor. Um nicht alleine mit der Krankheit kämpfen zu müssen, legt Regine einen Blog an, in dem sie ihren Krankheitsverlauf schildert, sowie Bilder veröffentlicht. Für sie beginnt eine Tortur, bei der sie sich vielen Therapien stellen muss. Jeden Tag kämpft Regine aufs Neue mit dem Tod. Viele Menschen in Norwegen lesen ihre Blogeinträge, trauern und hoffen mit ihr. Einige Zeit scheint für sie alles gut zu laufen, doch dann kommt der Schock. Regine ist unheilbar krank und es scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis sie stirbt. Doch Regine will das nicht akzeptieren. Sie kämpft und versucht wieder ein normales Leben zu führen, indem sie Fotografien macht, Gedichte schreibt und viel mit Freunden und Familie unternimmt. Des Weiteren ruft sie in ihrem Blog viele Menschen dazu auf Blut und Knochenmark zu spenden. Und das mit Erfolg: Immer mehr Menschen gehen spenden. Aber auch die Menschen tun etwas für Regine: Sie rufen eine Spendenaktion ins Leben, drucken T-Shirts und es werden ihr sogar Konzert- und Festivalbesuche ermöglicht.  Doch ihr Zustand verschlimmert sich immer weiter, bis Regine nichts mehr bleibt, als sich zu verabschieden...

Meine Meinung:

Nachdem ich gestern das Buch zugeschlagen habe, musste ich mich erst einmal beruhigen, da meine Hände stark zitterten. Regine Stokke beschreibt ihre Krankheit mit einer so emotionalen Wucht, dass ich nach jeder halben Stunde eine Pause einlegen musste, um mich kurz zu sammeln. Das Mädchen schildert ihren täglichen Kampf mit der Krankheit und Erlebnisse mit Freunden und Familie. Außerdem werden die Blogeinträge noch durch Fotos, Fußnoten, Liedtexte und selbstgeschriebene Gedichte ergänzt. Durch die Fotografien und Gedichte erkennt man, dass Regine ein sehr talentiertes Mädchen war. Zusätzlich werden einige Blogeinträge noch durch Kommentare anderer Blogger ergänzt. Anhand der Kommentare erkennt man, wie viele Menschen Regine ans Herz gewachsen sind. Je weiter ich die Geschichte verfolgte, desto mehr ist auch mir Regine ans Herz gewachsen und desto schwerer fiel es mir am Ende loszulassen. Die norwegische Bloggerin führt einem vor Augen, dass es überhaupt nicht selbstverständlich ist, ein gesundes und normales Leben zu führen und das die eigenen Probleme nichtig sind, gegenüber dem was sie durchmachen musste. Am Ende ist mir das Buch so nahe gegangen, dass ich nicht anders konnte, als meinen Emotionen freien Lauf zu lassen. Regines Wunsch war, dass ihr Blog als Buch veröffentlicht wird, falls sie stirbt. Ich bin froh, dass dies verwirklicht wurde.

Viele Menschen fragen mich immer, warum ich so viel nebenbei mache und warum ich immer unter Strom stehe. Genau aus eben diesen Gründen. Man weiß nie, wie schnell alles vorbei sei kann. Jeden Tag könnte etwas passieren, dass einen für den Rest seines Lebens einschränken kann. Jeder sollte versuchen seine Träume zu verwirklichen und seine Möglichkeiten auszuschöpfen! Niemand kann in die Zukunft sehen und keiner weiß, was als nächstes passiert...

"Träume nicht dein Leben, lebe deine Träume"

Fazit:

Der Oetinger Verlag schreibt: "Eine Hommage an die Schönheit des Lebens und wider die Angst."
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.


"Face your fear. Accept your war. It is what it is" - Regine Stokke


http://www.oetinger.de/buecher/neuerscheinungen/details/titel/3-7891-4745-1/14757/27425/Autor/Regine/Stokke/Gegen_die_Angst._Regines_Blog.html


http://www.kohlibri.de/xtcommerce/images/product_images/popup_images/241109_1.jpg

Hier der Link zu Regines Blog:

http://sinober.blogg.no/