Inhalt:
Brünhilde Blum besitzt gar nichts mehr. Nach ihrem
Rachefeldzug und dem daraus resultierenden Mord an mehreren Menschen, flieht
sie mit ihren beiden Kindern Uma und Nela nach Hamburg. Um unterzutauchen. Um
neu anzufangen. Sie landet bei dem Zuhälter Schiele, der ihr anfangs gegen
einen kleinen Gefallen einen sicheren Unterschlupf und neuen Identitäten für
Blum und ihre Kinder gewährt. Doch Schiele fordert seinen Gefallen ein und Blum
muss wieder Menschen umbringen. Als noch das Leben ihrer Kinder in Gefahr
gerät, findet sich Blum in einer Spirale aus Tod, Gewalt und Hilflosigkeit
wieder, in der sie sich immer wieder die Frage stellen muss, wie weit sie noch
gehen kann.
Meine Meinung:
Ich habe die ersten beiden Bände der Totenfrau-Trilogie
nicht gelesen und doch gut in den finalen Abschluss von Bernhard Aichners
Trilogie gefunden. Natürlich gab es hin und wieder Verweise, in denen mir das
Vorwissen aus den anderen Bänden fehlte. Nichtsdestotrotz ließ sich diese
Geschichte sehr spannend lesen.
Bernhard Aichners Schreibstil hat mir ausgesprochen gut
gefallen. Die Kapitel sind relativ kurz, was ich persönlich sehr bevorzuge.
Aichner schreibt des Öfteren in knappen, kurzen Sätzen, was der Geschichte aber
keinen Abbruch tut. Im Gegenteil: Durch seinen Schreibstil hat mich die
Geschichte sofort gepackt. Blums Innenleben beschreibt Aichner sehr
detailliert. Ich habe während des Lesens häufig gefragt, wie Blum all diese Strapazen
aushält. Aichner lässt mich ganz nahe an die Figur herantreten. Auch die
Dialoge waren interessant geschrieben. Ich hatte meistens wirklich das Gefühl,
ich würde bei den Gespräche hautnah dabei sein. Kurze Unterhaltungen, die mir
aber trotzdem alles gesagt haben.
Fazit:
Ein äußert spannender Abschluss, der mich motiviert hat,
auch die ersten beiden Bänder der Trilogie zu lesen.
Punkte:
5 von 5 Punkten
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